Call for Papers: „Medien und Sprache aus ethischer Perspektive: Zwischen Hassrede, Framing und generativer künstlicher Intelligenz“
Einreichfrist: 15.07.2024 - Jahrestagung 2025 mit dem Netzwerk Medienethik in Kooperation mit der Akademie für politische Bildung Tutzing
Ein Beitrag von Prof. Dr. Lars Rademacher
Dienstag, 14. Mai 2024
ikum
Am 20. und 21. Februar 2025 findet die gemeinsame Tagung der DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik und des Netzwerk Medienethik statt – erneut in Kooperation mit dem zem::dg, der Akademie für politische Bildung in Tutzing und der Hochschule Darmstadt. Besonders im kommenden Jahr: die Tagung selbst findet direkt beim längjährigen Partner, der Akademie für politsche Bildung in Tutzing am Starnberger See statt.
Politische Kommunikation und individuelle Meinungsbildung werden stark über die Kommunikation mittels medialer Plattformen geprägt. Dabei werden Themen, Agenden und Narrative ebenso über Medien verhandelt, wie sich Subtexte des Unausgesprochenen, des Nonverbalen oder der Bildsprache zeigen, die gleichermaßen wirksam werden. Sprachlicher Ausdruck als Formgebung von Kommunikation ist niemals neutral, sondern entscheidender Faktor für Sinnvermittlung und Anschlusskommunikation. Sprache wird somit in Wissenschaft und Öffentlichkeiten selbst zum Thema.
Sei es über Diskussionen darüber „Was man sagen darf“, die Wirkmächtigkeit von Begriffen (aktuelles Beispiel: Gendern) oder der Bedeutung von Chatbots. Dabei können Framing oder Bias die Wichtigkeit oder Wirkmächtigkeit von Sprache und Begriffen beeinflussen und sich auf die Meinungsbildung und (wahrgenommene) Möglichkeiten zur Meinungsäußerung selbst in freiheitlichen Demokratien auswirken.
Doch wer bestimmt, was sagbar ist und sein darf? Wie ist mit kultureller Aneignung sprachlicher Ausdrücke oder Silencing Prozessen umzugehen? Wo hört der Raum des Demokratischen und der Meinungsäußerung auf und erhalten Diskriminierung, Hassrede oder Propaganda Raum? Welche Diskurse und Leitgedanken entwickeln Medienethik sowie Medienregulierung in diesem Zusammenhang? Wie gestalten sich Diskussionen und Interventionen im Kontext verschiedener Sprachräume und Sprachkulturen auch international? Welche Antworten gibt das Content Management der Digitalplattformen für den Umgang mit Sprache?
Den vollständigen Call for Papers finden Sie hier.