Erfolge beim Fulldome-Festival 2019 in Jena
Auf dem 13. internationalen Fulldome-Festival 2019 waren in beiden Wettbewerbskategorien Studierende aus „International Media Cultural Work" erfolgreich.
Ein Beitrag von Prof. Sabine Breitsameter
Montag, 3. Juni 2019
ikum
In Jena haben Studierende aus dem Master „International Media Cultural Work“ erneut Preise für studentische Produktionen erhalten.
Der „Janus 3D-Audio Award“ ging an Diego Arandia für den 3D-Audio-Soundtrack seines Fulldome-Films „Not a Nightmare“ (dt. „Kein Alptraum“). Dieser zielt darauf ab, die emotionalen Folgen sexueller Belästigung aus der Perspektive eines Opfers zu zeigen, das den verstörenden Erinnerungen nicht zu entkommen vermag. Durch Arandias Konzept, Wort und Geräusch präzise im dreidimensionalen Hörraum anzuordnen und in Bewegung zu setzen, gewinnt der Film eine subtile Ausdrucksstärke, die das traumatische Geschehen eindringlich transportiert, ohne es voyeuristisch illustrieren zu müssen.
Der 3D-Soundtrack von Diego Arandia entstand im Soundscape- & Environmental Media Lab (SEM-Lab) am FB Media. Fachliche Betreuung: Prof. Sabine Breitsameter in Zusammenarbeit mit Aleksandar Vejnovic und Philipp Boss.
3D-Audio ist eine innovative Technologie, die es ermöglicht, Klänge zu virtualisieren, also losgelöst von mechanischer Schallquelle bzw. Lautsprecherpositionen frei im Raum erscheinen zu lassen. Unter der Leitung von Prof. Sabine Breitsameter forscht und produziert das Team des Soundscape-& Environmental Media Lab der Hochschule Darmstadt im Bereich 3D Audio seit über sechs Jahren mit Partnern aus Industrie, Kunst, Kultur und im Rahmen wissenschaftlicher Studien von internationaler Reichweite.
Der Fulldome-Film „I am not who you think I am“ (dt. „Ich bin nicht die, für die Du mich hältst“) der IMC-Studierenden Safaa Mahmoud schaffte es, von insgesamt ca. 30 nominierten Produktionen, in die offizielle Shortlist der letzten vier Finalisten-Filme in der Wettbewerbskategorie „Janus Student Award“. Der Film zeigt den Identitätskonflikt einer jungen Frau, die ein inneres und ein äußeres Ich entwickelt hat. Fachliche Betreuung des Fulldome-Films: Claire Dorweiler, MFA.
Neben den prämierten Produktionen wurden vom internationalen Fulldome-Festival 2019 folgende Filme für die öffentliche Vorführung nominiert, die im Rahmen des Master-Studiengangs International Media Cultural Work entstanden sind:
„Ananke“ von Maria Camila Muñoz und Diana Rivas
„Sins – Sounds in Silence“ von Wiebke Brand, Louisa Hügel und Lola Morel