Liebesbriefe auf dem Jesuitenplatz
Zweite Infoveranstaltung des Verbundprojektes Gruß & Kuss – Briefe digital
Ein Beitrag von Lena Dunkelmann
Montag, 11. Oktober 2021
ikum
Am 24. September fand auf dem Jesuitenplatz in Koblenz die zweite Infoveranstaltung des Verbundprojektes Gruß & Kuss – Briefe digital. Bürger*innen erhalten Liebesbriefe statt. Das Projektteam rund um die Professorinnen Andrea Rapp von der TU Darmstadt und Eva L. Wyss von der Universität Koblenz empfing interessierte Koblenzer*innen am Infostand rund um das Citizen-Science-Projekt.
Nachdem bereits die erste Veranstaltung in Darmstadt am 27. August in Kooperation mit dem Kunstforum der TU Darmstadt trotz des regnerischen Wetters einige Bürgerforscher*innen angelockt hatte, war auch die zweite Veranstaltung in Koblenz ein voller Erfolg.
Die Projektleiterinnen hielten einen Vortrag über die Liebesbrieferforschung, erläuterten die Besonderheiten dieser (alltags-)kulturellen Quelle und warum deren Erforschung und Bewahrung für die Gesellschaft und Wissenschaft gleichermaßen von Bedeutung ist. Sie lasen zudem aus ausgewählten Liebesbriefen vor und führten im Anschluss gemeinsam mit dem restlichen Projektteam angeregte Gespräche mit Teilnehmenden der Veranstaltung, die von ihren eigenen Erfahrungen zum Thema Liebesbriefe berichteten.
Kosenamen und Graffiti
Das bunt durchmischte Publikum hatte die Möglichkeit, selbst einen Blick in ausgewählte Liebesbriefe zu werfen, sich über das Projekt Gruß und Kuss und das Liebesbriefarchiv zu informieren und auf einer Graffiti-Wand Liebesbotschaften zu hinterlassen. Regen Anklang unter den Bürger*innen fanden die Postkarten und Buttons, die mit den schönsten und kuriosesten Kosenamen aus der Sammlung des Liebesbriefarchivs bedruckt waren. Besonders erfreulich waren die persönlich überreichten Liebesbriefspenden, die an beiden Veranstaltungen für das Liebesbriefarchiv und die Forschung gespendet wurden, und alle neuen Liebesbriefforscher*innen, die sich für das Projekt begeistern konnten.
Interessierte Bürger*innen können sich weiterhin für das Projekt anmelden: liebesbriefarchiv@uni-koblenz.de
Fotos: Stephanie Werner