Entwicklung von Maßnahmen zur Resilienz- und Achtsamkeitsförderung auf individueller und auf organisationaler Ebene an der Hochschule Darmstadt
Projektteam: Andrea Schmitz
Projektleitung: Prof. Dr. Lars Rademacher, Prof. Dr. Werner Stork
Beteiligte Institutionen: Abteilung Sicherheit und Umwelt (SiUm), bundesweite Initiative "Achtsame Hochschule"
Dauer: 10/2021 bis 12/2023
Förderer/Auftraggeber: AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen
ikum
Stress und psychische Belastungen sind dominante Phänomene der modernen westlichen Gesellschaften und spielen auch bei Studierenden eine immer größer werdende Rolle. Achtsamkeit und Resilienz nehmen daher in den aktuellen Konzepten zur Organisationsentwicklung eine Schlüsselrolle ein. Sie gelten auch als sogenannte „Zukunftskompetenzen“. Im betrieblichen Umfeld bestehen hierzu bereits vielfältige Konzepte, die der Reduktion von Stress und dem Aufbau von Resilienz dienen. Dagegen sind diesbezügliche Aktivitäten an Hochschulen eher selten und bislang vor allem wenig systematisch aufgebaut.
Das Projekt „Achtsame Hochschule Darmstadt“ entwickelt Maßnahmen zur Resilienz- und Achtsamkeitsförderung auf individueller und auf organisationaler Ebene an der Hochschule Darmstadt. Im Forschungsvorhaben wird dabei eine Erneuerung der Lehr-, Lern- und Bildungskultur an den Hochschulen unter dem Eindruck der massiv veränderten Rahmenbedingungen in einer VUCA-Welt (aus dem Englischen: volatility, ‚Volatilität‘ (Unbeständigkeit), uncertainty ‚Unsicherheit‘, complexity, ‚Komplexität‘ und ambiguity, ‚Mehrdeutigkeit‘) und den stark disruptiven und transformativen Entwicklungen in der Gesellschaft untersucht.
Das Forschungsprojekt „Achtsame Hochschule“ sieht sich dabei als Transfervorhaben mit dem Leitbild des „Whole-Organization“-Approachs, der nicht an den Organisationsgrenzen der Hochschule Darmstadt Halt macht, sondern über sie hinaus auf die Gesamtheit der hessischen Hochschulen ausstrahlt. Die im Forschungsvorhaben gewonnenen Erkenntnisse dienen im Rahmen der Kooperation mit der bundesweiten Initiative „Achtsame Hochschule“ dem parallelen Aufbau sowie der Betreuung eines hessenweiten Netzwerks. Es wird dabei eine kontinuierliche Verbesserung der Konzepte und Methoden sowie die Entwicklung weiterer Ideen und Ansätze angestrebt.