Projektstudie zur Wirksamkeit von Achtsamkeitspraxis auf Individual- und Teamebene auf die Gesundheit sowie die Leistung von Studierenden
Ein Studienprojekt von Prof. Dr. Werner Stork und Prof. Dr. med. Silke Heimes. Unterstützt durch Achtsamkeitstrainer Helmut Aatz und die studentischen Hilfskräfte Stella Brug, Saskia Hein, Paul Hoffmann und Maximilian Rasch.
Projektleitung: Prof. Dr. Werner Stork
Beteiligte Institutionen: ZNWU (Zentrum für nachhaltige Wirtschafts- und Unternehmenspolitik) und ikum (Institut für Kommunikation und Medien)
Dauer: 04/2018 bis 04/2019
ikum
Das Projekt RODS II – Team möchte über die Vermittlung von Achtsamkeitspraxis auf Individual- und Teamebene den Stress der Studierenden vermindern. So soll ihre Fähigkeiten zur Resilienz verbessert werden, um sie auf diese Weise in die Lage zu versetzen, ihre vorhanden mentalen Ressourcen zu nutzen und zu erweitern. Diese entscheiden in einer Informations- und Wissensgesellschaft immer mehr über den Erfolg und die Gesundheit von Menschen – sie sind die Basis und die Erfolgsquelle einer erfolgreichen Arbeit sowie einer gesunden Lebensweise.
Gesundheitliche Probleme durch dauerhafte Belastungen
Auf der anderen Seite führen dauerhaft zu hohe psychische Belastungen zu Unwohlsein, Motivationsstörungen Leistungseinbußen und gesundheitlichen Problemen. Eine aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) beklagt eine deutlich zu hohe Studienabbrecherquote und diagnostiziert eine vielfache Überforderung der Studierenden. Besonders alarmierend sind die Befunde bei den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.
Positiver Achtsamkeits-Effekt medizinisch belegt
Die Effekte der Achtsamkeitspraxis zur Steigerung der Resilienz und damit der Gesundheit und Leistungsfähigkeit wurden im medizinischen und betrieblichen Kontext bereits ausreichend belegt. Das Projekt RODS II – Team strebt auf diese Weise eine signifikante Verbesserung der Studienleistungen und insbesondere eine Verminderung der Studienabbrecherquote an. Weiterhin sollen die Selbstmanagementfähigkeit der Studierenden, die Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrkörper und die Lernatmosphäre und Lernkultur verbessert werden.
Achtsamkeitspraxis auf Individual- und Teamebene
Zum anderen möchte das Projekt die Achtsamkeitspraxis nicht nur auf der Individual-, sondern auch auf der Teamebene im Studiumsalltag erproben und in seiner Wirksamkeit analysieren. Die Resilienzforschung zeigt, dass bestimmte Qualitäten in der Team- und Gruppenarbeit in der Lage sind, Belastungsstörungen und Erkrankungen bei den Teammitgliedern zu vermindern. Zudem ist gerade die Resilienz und Leistungsfähigkeit in Teamstrukturen eine zentrale Anforderung im modernen Arbeitsleben.